moralgesetze

moralgesetzeDer Mensch ist verglichen mit anderen Arten am besten ausgerüstet für eine mögliche Entfaltung von Lust und damit von Kultur, Kunst und Wissenschaft. Diese Zweige mussten sich meist entgegen der Moralgesetze entwickeln.

Regulieren von Verhalten

Moralgesetze dienen dazu, das Sexualverhalten von Individuen zu regulieren. Von alters her gab es bei Menschenstämmen Moralgesetze; erst nicht, später doch aufgeschrieben. Beschneidung ist ein typischer Ausdruck eines uralten Moralgesetzes, genau so wie Kleidungsvorschriften. Die Regulierung der Lust hat die Funktion, die Fortpflanzung der Art zu garantieren. Das beinhaltet, dass bei so viel Individuen wie möglich das Sexualverhalten in Richtung von HeterosexualitätFortpflanzung und Familiengründung gesteuert wird und dass alle anderen Ausdrücke von Lust so viel wie möglich begrenzt oder bekämpft werden. Moralgesetze werden nicht nur von oben auferlegt, sondern kommen auch aus den unteren Lagen des Stammes nach oben. Da die meisten Menschen das sexuelle System akzeptieren, unterstützen sie auch die Moralgesetze, auch wenn sie diese nicht immer nachleben.

Sexuelle Revolution moralgesetze

Seit ungefähr 200 Jahren gibt es einen Prozess, der das sexuelle System weniger selbstverständlich macht. Geburtsregelung, Emanzipation, Realisieren und Befreiung standen Moralgesetzen gegenüber, die VerhütungsmmittelAbtreibung, Betrug, Nacktheit, PornographieHomosexualität und andere abweichende Verhaltensweisen als gesetzeswidrig einordneten. Die sexuelle Revolution rund um das Jahr 1970 war ein vorläufiger Höhepunkt von Befreiung und Emanzipation. Leider war die Form, die diese ‘Befreiung’ annahm für viele im persönlichen Leben enttäuschend (was verdeutlicht, wie tief das sexuelle System verwurzelt ist im Denken und Fühlen von individuellen Menschen). Es entstand recht schnell eine Bewegung als Reaktion hierauf, die in den letzten 20 Jahren langsam immer stärker wurde. In einem Land wie Amerika ist Abtreibung niemals vollständig von der politischen Tagesordnung verschwunden und der letzte Präsident hat sich auch vehement dagegen ausgesprochen. In Ländern, in denen Religion eine politische Rolle spielt, sind Entwicklungen.

Feminismus

moralgesetzeIn Europa wuchs der Einfluss des Feminismus’, der die Frau und das Kind als Opfer männlicher Lust definiert. In Schweden macht sich derjenige, der zu einer Prostituierten geht, strafbar. Auch in den Niederlanden plädiert man hierfür. Den stärksten Einfluss des Feminismus’ in der ganzen Welt kann man an der Verschärfung der Moralgesetze auf dem Gebiet von Sex mit Kindern und Behinderten, Vergewaltigung und Inzest erkennen. Das ist verständlich, wenn man den Kommerz rund um vulgären Sex, worin v.a. der alte Fortpflanzungssex zum Ausdruck kommt, betrachtet. In den letzten 20 Jahren entstand eine Flut von Angst und Hass bezüglich dieser Themen, die jeden Menschen aus den verschiedensten Schichten im Griff hat. Damit gepaart gab es eine Kampagne um die Familie wieder zu wertschätzen.
Damit sind wir dann auch im fortschrittlichsten Teil der Welt wieder an einem Punkt angekommen, dass Moralgesetze ihre alte Funktion des Regulierens von Lust im Dienste der Fortpflanzung der Art erfüllen. Auf dem Hintergrund von Stammeskriegen, Rassismus, religiösem Konservatismus und Umweltverschmutzung (als Folge von Überbevölkerung, die wiederum Folge des sexuellen Systems ist) ist dies Besorgnis erregend.