diemoderneehe

die moderne eheIn der modernen Zeit ist es in der Praxis so, dass die Zahl romantischer Liebeserfahrungen, die man vor der Ehe hat, zunimmt. Ausserdem zieht man mit dem festen Partner erst zusammen bis meist der Kinderwunsch zur Ehe führt und bei einem Viertel bis Drittel nach einigen Jahren zur Scheidung und einer neuen Beziehung.

die moderne eheSerielle Monogamie

Diese Art der Beziehungsgestaltung wird gegenüber dem Führen von mehreren Beziehungen gleichzeitig bevorzugt. Letzteres ist emotional für die meisten unmöglich. Es ist nicht schwierig zu erkennen, dass die Ehe als Institut sehr lebendig ist. Die Hochzeit des Prinzen in den Niederlanden sorgte für Millionen von Zuschauern im Fernsehen und hat für viele immer noch etwas Magisches und eine Vorbildfunktion.

die moderne eheHomoehe

Homosexuelle heiraten um Normalität auszudrücken. Der Widerstand gegen die Homoehe kommt sowohl aus konservativen Kreisen, die wissen, dass dadurch an den Grundfesten der Gesellschaft gerüttelt wird, als auch aus alternativen Kreisen, in denen man von den Homos erwartet hat, dass sie die Selbstverständlichkeit der Ehe und alles, was damit zusammenhängt, durchbrechen würden.

Sexuelle Beziehung

Auch im Erleben einer sexuellen Beziehung haben sich die Umstände stark verändert. Wenn wir die Art des Umgangs von Jugendlichen mit der natürlichen Ordnung, die wir eher beschrieben haben, vergleichen, dann fällt v.a. die deutlich grössere äussere Freiheit auf. Jugendliche haben eine Art “Pool” von Gleichaltrigen, mit die sie in der Schule, bei der Ausbildung, inder Freizeit oder bei der Arbeit treffen. Sie haben mehrere Beziehungen, wobei Kriterien wie Äusseres und musikalische Vorlieben wichtiger sein können als Herkunft. Sie erleben ganz bewusst, dass sie selbst wählen können, probieren auch alternative Lebensstile aus bis sie sich (in den meisten Fällen) doch für eine homogame Beziehung entscheiden, heiraten und Kinder bekommen.

die moderne Ehe

wir werden heiraten

Romantische Liebe

In der Kultur der Jugendlichen wird die heftige Emotionalität der Adoleszenz deutlich ausgedrückt. Man braucht sich nur einen Tag lang die populäre Musik anzuhören um an alle Aspekte der romatischen Liebe (das süsse Glück der frischen Verliebtheit/Liebe, die Exklusivität des ‘Einen Richtigen’, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen will, der Ruf danach, nicht im Stich oder verlassen zu werden, die Eifersucht, die Traurigkeit und Depressivität beim Verlust des Geliebten, das Wiedergutmachen nach einem Streit oder ganz einfach die brünstige Lust nach Sex) erinnert zu werden. Alle diese Elemente kommen in der Natur vor, wurden aber noch nicht eher so dominant in der Kultur ausgedrückt. Man könnte sagen, dass unsere Kultur das Alter der Adoleszenz erreicht hat. Das kann vielversprechend sein für die Zukunft.